
Die acht Monate waren eine bereichernde Zeit – Susanne Meitz über ihren Einsatz in Kolumbien
Nach meinem ersten Einsatz als Senior Expertin in Sambia und Simbabwe 2019, ging es diesmal in ein Dorf bei Cartagena /Kolumbien in die Fundación Madre Herlinda Moises. Diese widmet sich den marginalisierten Gemeinschaften in den Bereichen Pastorale Arbeit, Gesundheit, Bildung, Kultur und Ökologie. Meine Aufgaben waren Öffentlichkeitsarbeit, CI Entwicklung, Grafikdesign, Website Umgestaltung, Fotografie und Video. Damit hatte ich genug zu tun.
Einmal die Woche verbrachte ich in unserem experimentellen umweltpädagogischen Zentrum „Oasis de Jacquin“, einem großen Gartengelände außerhalb von Pasacaballos, das gerade im Ausbau war und ist. Ich begleitete die Neuerungen mit den Belangen der Öffentlichkeitsarbeit, aber war auch dort um manuelle Arbeit zu erbringen (Hecke schneiden, Unkraut jäten, einpflanzen…was eben anstand). Das hielt mir den Kopf nach der vielen Computerarbeit frei. Außerdem waren wir bei Neuerungen immer eingebunden. Ich durfte also auch im Imkeranzug ins neue Bienenhaus, was ich sehr spannend fand.
Die Fotoklasse begann erst relativ spät, war aber umso erfolgreicher.
Zitat Alfonso & Fotogruppe:
Great and beautiful experience with Susane Susanne Meitz. Today I can only thank heaven for having met the first woman who finished Filmography studies in Austria. Every moment, every instant, every adventure with you was extraordinary.
Thank you for your advice, for your exhortations and above all for sharing with us your knowledge and experience in photography. Happy return to Austria.
¡And this is not a goodbye, but a see you soon!
Das sind die geposteten Worte meiner Fotogruppe, nachdem sie mich zum Abschluss noch einmal mit einem Besuch und einem Herz als Geschenk überrascht hatten. Ich freue mich sehr, dass die Klasse so gut angekommen ist und viel bewirkt hat. Die Jugendlichen waren sehr dankbar, über das was sie gelernt hatten. Ich arbeitete mit ihnen neben Technik und Bildgestaltung vor allem an dem bewussten Sehen von Motiven, das Erkennen vom Schönen im Hässlichen (und umgekehrt und am aufmerksamen Wahrnehmen. Wir machten nach der Theorie Rundgänge im Ort, besuchten den Naturpark, damit die Jugendlichen auch andere Motive ablichten konnten. Zum Abschluss gab es eine Ausstellung im Rahmen des „Corredor cultural“ (Kulturkorridor) und Zertifikate.
Es machte mir insgesamt sehr viel Freude, sowohl die (Zusammen-)Arbeit, als auch das Zusammenleben mit den anderen jungen Volontär:innen – das war angenehm und harmonisch. Die acht Monate waren eine bereichernde Zeit. Genug, um etwas vom örtlichen Leben mitzubekommen, Arbeiten gut erledigen zu können und auch sonst ein wenig vom Land zu sehen. Wer weiß, ob ich nochmals wiederkomme. Den Wunsch gibt es jedenfalls. (Dezember 2022)